Aufgrund diverser Ereignisse suchen immer mehr Nutzer nach einer Alternative zu facebook.
Doch was erwarte ich von einem sozialen Netzwerk und auf was sollte man bei der Wahl achten.

Stöbert man im Netz findet man einige Vorschläge als Alternative zu facebook, doch warum braucht es eine Alternative?
facebook ist aktuell der „Platzhirsch“ im Bereich der sozialen Netzwerke, doch es kommen immer mehr kritische Stimmen auf:

  • facebook sperrt und löscht Beiträge und Konten nach eigenen Regeln
  • Der Support von facebook ist wenig kooperativ
  • facebook verkauft meine Daten an Dritte
  • facebook ignoriert die Datenschutzbestimmungen

Doch was sind Alternativen zu facebook?

Ebenfalls groß im Rennen sind Anbieter wie „Google +“, „Instagram“, „Twitter“ und „YouTube“. Doch auch bei denen sehen die Bedenken nicht anders aus als bei facebook und scheiden somit als echte Alternative auch wieder aus – was bleibt dann noch?

Für das bessre Verständnis sollte man sich erst einmal bewusst machen, warum die großen so groß sind und warum sie das tun, was keiner will.
Der Betrieb und Wartung eines sozialen Netzwerk ist kostenintensiv. Man benötigt starke Server, die idealerweise rund um die Uhr an jedem Tag erreichbar sind und vor allem schnell sind. Zudem benötigt man eine geeignete Software um überhaupt eine Oberfläche bieten zu können sowie die gesamte Benutzerverwaltung, die idealerweise auch Datenschutzkonform ist. Auch sind Mitarbeiter erforderlich, die dem Nutzer Hilfestellungen liefern können und permanent das System am Laufen halten. Diese Kosten müssen irgendwo her kommen. Sofern man keinen reichen Sponsor im Hintergrund hat, der so viel Geld hat, dass er es verteilen will benötigt man für ein soziales Netzwerk also andere Einnahmequellen.

Einnahmequellen können sein:

  • ein reicher Sponsor (kennst Du einen, dann mach ich es)
  • Werbeanzeigen (nervt und werden oft blockiert)
  • Verkauf der Daten (ist das was der Nutzer nicht will)
  • Mitgliedsbeitrag (will natürlich auch keiner)

Du siehst, es ist gar nicht so einfach ein seriöses und gleichzeitig benutzerfreundliches Netzwerk aufzubauen.
Hinzu kommt, dass ein soziales Netzwerk nur Spaß macht, wenn die Benutzeranzahl möglichst hoch ist um Gleichgesinde zu treffen.

Um zudem die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) zu erfüllen und nicht in die Falle von Shrems II zu tappen (siehe Beitrag „Werbung einbinden wird eine Herausforderung„) sollte der Server des sozialen Netzwerk in Deutschland stehen. Doch wie kann ich erkennen, wo die Anwendung betrieben wird? Dazu gibt es entweder Erweiterungen für den Browser (z.B. „Country Flags & IP Whois“ für firefox, Chrome, Opera und Edge) oder über einen Anbieter wie „Trace an IP“ anzeigen lassen in welchem Land der Server steht.

Meine Daten:

Um zu vermeiden, dass meine eigenen Daten (Texte, Bilder, Wohnort, …) „missbraucht“ werden sollte man zum einen darauf achten, was in der jeweiligen Nutzerbedngung des Betreiber steht und mit den eigenen Daten sehr sorgsam umgehen und gut überlegen, welche Informationen man ins Netz stellt. Hier bieten sich auf den ersten Blick alternative Betreiber an, die nur einen Benutzername und Passwort benötigen. Wenn keine persönlichen Daten von mir vorhanden sind können auch keine verkauft oder geklaut werden. Aber leider hat auch diese Medaille zwei Seite: Solche anonyme Anmeldungen rufen zwangsweise auch viele Scharlatane auf, da man ja sagen kann was man will ohne dass irgendjemand weiß wer ich bin. Daher sind diese Plattformen zwar aus Sicht des Datenschutz verlockend, enthalten aber auch zwangsweise viele ungeprüfte Aussagen, Behauptungen und möglicherweise Kauffallen mit betrügerischen Absichten.

Endgeräte:

Technisch sollte ein soziales Netzwerk auch über alle Endgeräte (PC, Tablett, Smartphone) ordentlich dargestellt werden. Für Smartphones sollte es entweder eine entsprechende App geben oder eine optimierte Darstellung (responsiv) über den Browser des Smartphone.

eigenes soziales Netzwerk:

Betrachtet man all die vorhandenen Alternativen zuckt es dem einen oder anderen (mir zum Beispiel) in den Fingern etwas eigenes aufzubauen. Doch neben dem sehr hohen Zeitaufwand eine entsprechende Plattform zu erstellen, die alle Anforderungen erfüllt fehlt es an einem Sponsor sowie dem Marketing um in kurzer Zeit möglichst viele Nutzer zu gewinnen. Mit der Anwendung „HumHub“ habe ich testweise schon mal getestet und die Plattform nur für auserwählte Mitglieder freigegeben. Neue Mitglieder können sich dabei nicht selbst registrieren, sondern müssen von einem anderen Mitglied eingeladen werden. Dies reduziert zwar die Anzahl an unseriösen Nutzern, reduziert aber auch generell die Nutzeranzahl. Zudem fehlen mir für diese Anwendung noch diverse Funktionen.

Fazit:

Meine Recherchen nach Alternativen waren demzufolge sehr unbefriedigend. Entweder befinden sich die Server nicht am richtigen Standort, es waren Erotikportale, unseriöse Nutzer oder die Optik war einfach unerträglich (ist natürlich Geschmackssache). Bei „alternative-zu.de“ kann man sich diverse Alternativen anzeigen lassen und selbst entscheiden, was für einen die geeignete Alternative zu facebook ist.

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