Glasfaser ist die neue Zukunft, zumindest nimmt diese Verbindungsart immer mehr Einzug auch in ländlichen Gebieten. Da eine Umstellung mit Kosten verbunden ist lohnt sich die Frage ob es überhaupt erforderlich ist oder nicht.


Was ist eigentlich Glasfaser?

Wenn wir im Internet unterwegs sind oder telefonieren werden Daten hin- und hergeschickt. Im laufe der letzten Jahre hat bei jedem einzelnen diese Datenmenge drastisch zugenommen. Zu beginn des Internet enthielten die Seiten überwiegend Text und kaum Bilder. Damals hatten viele noch eine Internetverbindung über ein analoges Modem und die Telefonie lief davon komplett unabhängig.
Zur Zeit bestehen nicht nur nahezu alle Internetseiten aus vielen Bildern, die zwangsweise eine deutlich höhere Datenmenge verursachen, sondern wir machen nahezu alles über das liebgewonnene Internet: Online einkaufen, Wetterbericht, Telefonie, Filme und Videos, Onlinespiele und vieles mehr.

Ob analoges Modem, ISDN oder DSL, die Daten werden hierbei immer über dünne Kupferdrähte übertragen. Diese haben physikalische Grenzen was die Übertragungsmenge angeht, was vor allem dann auffällt, wenn man selbst eine große Datenmenge erzeugt, wie zum Beispiel durch Videostreaming oder Onlinespiele mit hoher Auflösung bei denen es auch noch auf Geschwindigkeit ankommt. Mit der aktuellen Glasfasertechnik werden diese Daten über Lichtimpulse übertragen, wodurch keine Reibungsverluste entstehen und somit eine deutlich höhere Datenmenge mit einer hohen Geschwindigkeit möglich sind.

Glasfaserleitungen haben eine Haltbarkeit von ca. 100 Jahren, zumindest theoretisch, weil realistische Erfahrungswerte natürlich noch nicht vorliegen können.


Brauche ich Glasfaser?

Ob man selbst Glasfaser benötigt oder eine DSL-Leitung ausreichend ist hängt von individuellen Faktoren ab.
Je mehr Menschen im direkten Umfeld auf Glasfaser umsteigen desto weniger werden die vorhandenen DLS-Leitungen ausgelastet. Daher kann man davon ausgehen, dass die vorhandenen DSL-Leitungen künftig etwas schneller werden, weil weniger Daten darüber transportiert werden. Allerdings kann zum jetzigen Zeitpunkt auch keiner einschätzen wie lange die DSL-Technik noch aufrecht erhalten wird. Sicherlich wird diese noch einige Jahre zur Verfügung stehen. Die Telekom hat das alte analoge Telefonnetz noch viele Jahre aufrecht erhalten obwohl die Internettelefonie (VoIP) sich schon etabliert hatte. Aber es ist davon auszugehen, dass irgendwann einmal die DSL-Angebote zurückgefahren werden.

Wer nur geringe Datenmengen verursacht wird also auch die nächsten Jahre noch ohne Glasfaser gut auskommen.
Wer jetzt jedoch schon Einschränkungen hat sollte die teilweise subventionierten Wechselangebote nutzen.


Ein Praxisbeispiel:

Ich selbst bin über eine 16.000 DSL-Leitung angebunden die auch weitgehendst die Leistungen erfüllt (Schwankungen sind normal).
Über diese Leitung erstelle ich Internetanwendungen, höre Radio und führe bis zu 2 Telefonate parallel, alles ohne Störungen.

Würde ich jedoch auch noch Filme über diese Leitung schauen und zeitlgieich telefonieren, würde es mit ziemlicher Sicherheit zu Unterbrechungen kommen.


 

Was muss ich beachten:

Wenn von Kupfer auf Glasfaser umgestellt wird muss der Router geeignet sein. Der Router stellt die eigentliche Verbindung zum Internet her und meine Endgeräte (Fernseher, Laptop, …) bauen entweder per Kabel (LAN) oder per Funkt (WLAN) eine Verbindung zum Router auf. Somit ist auch klar, dass sich durch eine Umstellung auf Glasfaser nichts an der Geschwindigkeit zwischen Endgerät und Router verändert, sondern nur zwischen Router und Internet. Stellt der Router zum Beispiel nur 100MBit intern zur Verfügung wird die Glasfasertechnik keinen Nutzen bringen. Daher muss der Router über interne Netze (LAN/ WLAN) mit 1GB verfügen.


Soll ich das Angebot annehmen?

Wenn meine aktuelle Verbindung zu langsam ist oder Unterbrechungen hat, dann sollte man das subventionierte Angebot auf jeden Fall annehmen.
Wenn ich aktuell keine Probleme habe, aber für zukünftiges Vorbereitet sein will, dann sollte man das subventionierte Angebot ebenfalls annehmen.

Die einmaligen Anschlusskosten werden später teurer werden, weil ja extra wegen mir ein Teil der Straße wieder geöffnet werden muss. Diesen Mehraufwand muss ich dann eben auch bezahlen.

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